Intel® Virtual RAID on CPU (Intel® VROC) ist eine neue Technologie für die Verwaltung von RAID-Volumes. Die Hardware-Architektur der neuen Prozessoren auf Purley-Basis ermöglicht die Verwaltung von NVMe-SSDs, die über PCI-Express-Lanes direkt mit dem Prozessor verbunden sind. Intel VROC bietet überzeugende RAID-Leistung, die das volle Potenzial von NVMe-Laufwerken freisetzt.
Was ist Intel® VROC?
Intel® VROC ist eine RAID-Lösung, die speziell für NVMe-SSDs entwickelt wurde. Durch eine engere Anbindung der NVMe-SSDs an den Intel Prozessor wird ein wesentlich schnellerer Zugriff auf die Solid-State-Disks gewährleistet.
In dem folgenden Video erhalten Sie einen schnellen Überblick über die Thematik:
Was ist der größte Vorteil von Intel VROC?
NVMe-basierte SSDs werden direkt über PCI-Express-Lanes mit den Intel® Xeon® Prozessoren verbunden. Dadurch kann die volle Leistungsfähigkeit einer RAID-Lösung basierend auf NVMe-SSDs ohne die Verwendung eines herkömmlichen Hardware-RAID-Controllers aufgebaut und genutzt werden.
Ist Intel VROC ein Software- oder Hardware-RAID?
Intel VROC ist eine hybride RAID-Lösung und verfügt über Merkmale eines Hardware- und Software-RAIDs: Die Intel® Volume Management Device (VMD) Technologie ermöglicht es, bootfähige Raid-Systeme zu erstellen. Ebenfalls ist das reibungslose Einbinden und Abkoppeln (Hot-Swap) von NVMe-SSDs auf dem PCI-Express-Bus möglich, ohne dass das System heruntergefahren werden muss. Gleichzeitig werden CPU-Kerne verwendet, um RAID-bezogene Daten wie Paritäten zu berechnen.
Was ist das LED Management?
Das LED-Management unterstützt die Status-LEDs der in Servergehäusen verbauten Backplanes. Die LEDs blinken in verschiedenen Mustern, um die verschiedenen Stati der einzelnen Laufwerke im RAID-Array anzuzeigen. Das LED-Management ermöglicht eine einfachere Wartung und verhindert versehentliche menschliche Fehler.
Welche Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein?
Um Intel VROC nutzen zu können müssen gewisse Hardware-Voraussetzungen erfüllt sein. Sowohl Mainboard, CPU als auch Chassis müssen der aktuellen Purley-Plattform entsprechen. So wird auf dem Mainboard, neben OCuLink-Ports zum Anschluss der NVMe-SSDs, ein spezieller Raid Activation Key (VROC-Key) benötigt. Darüber hinaus muss das Chassis über eine für NVMe vorbereitete Backplane verfügen.
Varianten des Intel VROC Activation-Keys:
Standard-Key für alle NVMe-SSDs
- RAID 0,1,10
Premium-Key für alle NVMe-SSDs
- RAID 0,1, 5, 10
Premium-Key für Intel® NVMe-SSDs:
- RAID 0,1, 5, 10
- Ausschließlich mit Intel® NVMe SSDs verwendbar
- preisgünstig
Können bereits bestehende Systeme mit Intel VROC nachgerüstet werden?
Bereits im Einsatz befindliche Server auf Grantley-Plattform (Xeon E5 v3 / v4) können nicht mit den oben genannten Funktionalitäten (Raid-Support, Hotplug) nachgerüstet werden. Um geeignete Systeme dennoch mit NVMe SSDs ausrüsten zu können, sind systemspezifische Nachrüst-Optionen verfügbar. Mittels AddOn-Karte können damit maximal 4 NVMe SSDs nachgerüstet werden. Kontaktieren Sie hierzu bitte im Vorfeld den technischen Support, um die Möglichkeiten einer Nachrüstung abzuklären.
Hauptvorteile:
- entfaltet das volle Potential der NVMe-Technologie
- weniger Unterbrechungen aufgrund von Wartungsarbeiten (Hot-Swap-Unterstützung)
- unterstützt bootfähige RAID-Systeme
- LED Management
- kostengünstig und einfach
Weitere Informationen von Intel:
Intel® virtuelle RAID auf CPU (Intel® VROC)
Häufig gestellte Fragen zum Intel® virtuelle RAID auf CPU (Intel® VROC)
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